„Vor einigen Jahren war ich mit einer Gruppe von Freunden in den Österreichischen Alpen zum Snowboarden. Das Wetter spielte mit, blauer Himmel, kalte Temperaturen: bombastische Pistenverhältnisse.
Mein Bekannter Patrick und ich standen nach 3-4 Abfahrten gerade in der Schlepplift-Spur, einer diesen etwas fiesen, mit ordentlich Steigung und Kuppen, als wir unsere Boards total bescheuert in- und übereinander verhedderten. Für die Beobachter hinter uns gabs was zu lachen, wir stolperten aus dem Lift. Patrick rieb sich das Schienbein und meinte er hätte meine Boardkante wohl dagegen bekommen, seine Hose bestätigte dies, sie hatte eine schöne glatte Schnittkante, so 3-5 cm breit.
„Shit happens“, wir nahmen es mit Humor, fuhren durch den Tiefschnee wieder zum Lift und dieses Mal dann einzeln nach oben.
Zwei Stunden später zum Einkehrschwung trafen wir uns dann alle in der Hütte. Patrick meinte, er müsse jetzt doch nach seinem Bein schauen. Hose hoch, Socken runter und auf seinem Schienbein ein ebenso ordentlicher Schnitt wie in der Hose, so 2-3 cm breit und von nicht geringer Tiefe. Also gut, Feierabend für heute… wir sind dann abgefahren, ab zum Doc und der hat tatsächlich mit ein paar Stichen genäht. Kostenpunkt: irgendwas um die 200-300 Euro. Und das nur wegen einem „kleinen Stolperer“.
Patrick hatte zum Glück (wie wir alle, da wir im Winter regelmäßig auf der Piste sind) eine Auslandsreise-Krankenversicherung abgeschlossen. Er zahlte die Behandlung erst einmal aus eigener Tasche, ließ sich die Rechnung mitgeben und reichte diese zu Hause bei seiner Versicherung ein. Keine 2 Wochen später hatte er das Geld wieder auf seinem Konto."